Neugierig auf eine Sexparty? Das haben wir gelernt

Als die Idee aufkam, eine Sexparty zu besuchen, verspürten wir (Eden Chiang und Diana Lin, Gründerinnen von The Oh Collective) eine Mischung aus Neugier, Aufregung und einer leichten Nervosität. Eden hatte mit Anfang zwanzig Sexpartys besucht und kürzlich auch sexpositive Clubs besucht, aber es war schon eine Weile her, seit sie sich bewusst auf den Weg gemacht hatte, einen zu erkunden. Jetzt, mit dreißig, fühlte es sich wie die perfekte Gelegenheit an, wieder mit dieser Welt in Kontakt zu treten – nicht nur, um uns selbst zu entdecken, sondern auch, um unser Verständnis von Lust, Beziehungen und der Verbundenheit mit unseren Partnern zu vertiefen. Für Diana war es eine Erfahrung, die man sich nicht entgehen lassen konnte. Man lebt nur einmal!

Was folgt, ist ein ehrlicher Bericht über unsere Erlebnisse – die Eindrücke, die Emotionen und die wertvollen Lektionen, die wir unterwegs gelernt haben. Spoiler-Alarm: Es war ein unvergessliches Abenteuer, das uns inspiriert und verändert hat.

Warum wir beschlossen haben, zu einer Sexparty zu gehen

Erstens: Warum nicht?! Wir wurden zu einer Party eingeladen und wir alle dachten, es wäre die perfekte Erfahrung, um uns selbst zu entdecken und unsere Verbindungen zu vertiefen. Es war einfach zu gut, um es sich entgehen zu lassen.

War der Anfang ziemlich viel Arbeit? Ja! Und es beginnt mit der Festlegung von Grenzen.

Das Setzen von Grenzen ist einer der wichtigsten Schritte vor dem Besuch einer Sexparty , insbesondere wenn es das erste Mal ist. Egal, ob Sie alleine, mit einem Partner oder in einer Gruppe gehen, das Setzen klarer Grenzen bildet die Grundlage für ein positives und stärkendes Erlebnis. Dieses Mal waren wir zu dritt: Eden, Diana und Edens Partner.

Natürlich waren viele Leute neugierig auf unsere Dynamik und stellten Fragen wie:

  • „Wie geht man mit seiner besten Freundin und ihrem Partner zu einer Sexparty?“
  • „Wie vermeidet man die Peinlichkeit, seinen besten Freund nackt zu sehen?“
  • „Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Partner nichts tut, was Sie verärgert?“

So haben wir die Grenzen gesetzt:

Grenzen mit einem Partner setzen

  • Was sind unsere gemeinsamen Ziele für den Abend? Geht es Ihnen um Spaß, Entdeckungen, Kontakte oder einfach nur um Neugier? Die Definition Ihres gemeinsamen „Warum“ gibt den Ton für ein gemeinsames Erlebnis an.
  • Wo liegen unsere individuellen Grenzen? Besprechen Sie, womit sich jeder wohlfühlt (und womit nicht). Beispielsweise könnte ein Partner es genießen, angeflirtet zu werden, während der andere lieber zusieht.
  • Wo liegen unsere gemeinsamen Grenzen? Legen Sie klare Richtlinien fest, was für Sie beide in Ordnung ist. Werden Sie beispielsweise nur gemeinsam etwas unternehmen? Ist der Umgang mit anderen erlaubt und wenn ja, unter welchen Bedingungen?

Grenzen setzen mit einem Freund

  • Warum nehmen wir gemeinsam teil? Wollen Sie Ihre eigenen Interessen erkunden, sich gegenseitig unterstützen oder einfach nur Ihre Neugier befriedigen? Wenn Sie Ihre Absichten klar formulieren, bleiben Sie auf dem Laufenden.
  • Womit fühlen wir uns jeweils wohl? Sprechen Sie über persönliche Grenzen – sei es beim Zuschauen, Mitmachen oder im Austausch mit anderen. Respektieren Sie, dass Ihre Komfortzonen unterschiedlich sein können.
  • Richten Sie ein Check-in-System ein. Legen Sie regelmäßige Check-ins etwa jede Stunde fest und melden Sie sich, um sicherzustellen, dass es Ihnen beiden gut geht.
  • Planen Sie Ihren Ein- und Ausstieg gemeinsam.

    Kommt ihr gemeinsam an und geht auch gemeinsam, oder ist es auch ok, sich zu trennen? Was passiert, wenn einer von euch früher als geplant nach Hause möchte? Ein klarer Plan reduziert Stress und sorgt dafür, dass sich keiner von euch im Stich gelassen fühlt.

Was ist auf der Sexparty passiert?

Die Atmosphäre

Die Veranstaltung begann in lockerer Atmosphäre. Im Erdgeschoss gab es einige Räume, aber die Spielbereiche öffneten erst um 22:30 Uhr. Wir beschlossen, uns eine Flasche Wein zu schnappen, uns hinzusetzen, die Umgebung zu beobachten und es uns gemütlich zu machen. Im Raum herrschte eine bunte Mischung aus Energie und man konnte leicht erkennen, wer erfahrene Besucher und wer, wie wir, zum ersten Mal dabei war.

Die Stimmung war warm und einladend, die Teilnehmer waren unterschiedlichen Alters, Körpertypen und Stils. Es fühlte sich eher fantastisch als real an – als würde man eine kuratierte, sinnliche Szene betreten.

Auffällig war, dass die Leute bewusster Blickkontakt suchten als auf normalen Partys. Es schien, als ginge es bei der Veranstaltung nicht nur darum, sich zu unterhalten, sondern wirklich mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen.

Das Spielzimmer wird eröffnet

Um 10:30 Uhr öffneten sich die Spielbereiche und gaben den Blick auf eine Reihe thematisch gestalteter Räume frei. Wir verzichten hier auf die anschaulichsten Details, stellen Sie sich aber Räume vor, in denen Sinnlichkeit und Respekt nebeneinander existieren.

  • Der Hauptspielraum: Ein großer Raum mit einem riesigen Gemeinschaftsbett für 30–40 Personen. Er war voller Energie, aufregender Klänge und einem Gefühl von gemeinsamem Voyeurismus. Wir mochten diesen Raum definitiv lieber, da er so viele visuelle, akustische und taktile Reize bot, die uns wirklich erregten!
  • Kleinere Räume: Diese boten eine ruhigere, intimere Atmosphäre. Ein Raum, dunkler und stimmungsvoller, ähnelte einem Verlies, ausgestattet mit Seilen, Peitschen und einer Dom-Station.

In jedem Raum gab es Schüsseln mit Kondomen und Gleitmittel (Sie können Ihr eigenes mitbringen. Probieren Sie unser Gleitmittel auf Wasserbasis Motion Lotion aus), wodurch Sicherheit und Vorbereitung im Vordergrund standen. Zusätzlich patrouillierten „Sicherheitsengel“ durch die Flure und Räume, um sicherzustellen, dass sich alle wohl fühlten und respektiert wurden. Und was uns auch sehr gefiel, war, dass alle auf der Party das Thema Einverständnis sehr ernst nahmen. Bevor jemand einen ansprach oder berührte, fragten sie normalerweise, ob es in Ordnung sei, sich in irgendeiner Weise mit einem zu beschäftigen. Wir fanden das sehr beruhigend und erfrischend zugleich.

Wie wir uns fühlten

Zuerst waren wir nur staunende Beobachter und genossen die Aussicht und die Energie. Doch im Laufe des Abends begannen wir uns zu entspannen. Die Abwesenheit von Vorurteilen, die Betonung auf Zustimmung und das gemeinsame Entdeckererlebnis erzeugten ein ansteckendes Gefühl von Freiheit. Die Atmosphäre zwingt einen nicht zur Teilnahme! Man kann die Party in seinem eigenen Tempo erleben.

Letztendlich war es mehr als nur eine Party – es war ein Fest der Verbundenheit, der Freude und der menschlichen Intimität, das uns inspirierte und zu tiefer Nachdenklichkeit anregte.

Was wir auf der Sexparty mitbekommen haben

„Ich bin mit einem Typen zur Party gekommen, mit dem ich fünf Dates hatte. Jetzt hat er Sex mit einer anderen Frau. Was soll ich tun?“

„Ich bin mit einer Gruppe von Freunden gekommen, um neue Dinge auszuprobieren. Einige von ihnen sind unten, trinken etwas und sind etwas schüchtern, aber ich habe die Zeit meines Lebens und treffe so viele nette, wundervolle Menschen.“

„Darf ich dich küssen? Deine Lippen sehen so weich aus.“

„Stehst du auf Frauen? Mir gefällt das F-on-F-Erlebnis auf diesen Partys viel besser.“

„Darf mein Mann Sie küssen? Er findet Sie einfach großartig.“

„Meine Freundin kann unglaublich gut küssen. Möchtest du sie küssen?“

Wir werden in den nächsten Beiträgen mehr über diese Erfahrung berichten. Wenn Sie Fragen an uns haben, hinterlassen Sie diese gerne im Kommentarbereich unten!

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