Der beste Weg, beim Sex das zu bekommen, was Sie wollen: Kommunikationstipps und -techniken

Viele von uns haben schon Situationen erlebt, in denen wir gesagt haben: „Du hast mich nicht zum Orgasmus gebracht“, „Du machst mich nicht an“ oder „Ich brauche mehr Spannung in unserer Beziehung.“ Auch wenn es oft unbeabsichtigt ist, den anderen zu verletzen, kann die Art und Weise, wie wir unsere Wünsche und Forderungen formulieren, das Selbstvertrauen und die Attraktivität unseres Partners beeinflussen.

Sexuelle Intimität ist ein wesentlicher Bestandteil vieler Beziehungen. Für eine gesunde Beziehung ist es entscheidend, dass beide Partner zufrieden sind. Eine der effektivsten Möglichkeiten, dies zu erreichen, ist die offene Kommunikation Ihrer Wünsche und Bedürfnisse. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Wünsche beim Sex am besten ausdrücken können und geben Ihnen praktische Beispiele, die Ihnen dabei helfen.

1. Beginnen Sie mit einem Gespräch außerhalb des Schlafzimmers

Warum es wichtig ist : Das Besprechen sexueller Wünsche in einem neutralen Rahmen kann Druck reduzieren und eine angenehme Atmosphäre für beide Partner schaffen. Es ist wichtig, dies in einem neutralen Rahmen zu tun, in dem sich keiner von Ihnen zurückhaltend oder unsicher fühlt.

Beispiel : Sprechen Sie bei einem entspannten Abendessen oder an einem gemütlichen Abend zu Hause Ihre sexuelle Beziehung an. Sie können sagen: „Ich habe darüber nachgedacht, wie wir unsere intimen Momente noch schöner gestalten können. Was hältst du davon, ____ mal auszuprobieren?“

2. Seien Sie konkret und direkt

Warum es wichtig ist : Reden Sie nicht um den heißen Brei herum. Wir ziehen uns für Sex doch schon aus, warum sollten wir uns dann noch vor jemandem verstecken, mit dem wir uns ausziehen? Konkretheit hilft Ihrem Partner, genau zu verstehen, was Sie wollen, und vermeidet so Verwirrung oder Fehlinterpretationen.

Beispiel : Statt vager Aussagen wie „Ich will mehr Aufregung“ sollten Sie konkret sein. Sie könnten sagen: „Ich genieße es wirklich, wenn du meinen Hals küsst. Es wäre toll, wenn wir das öfter machen könnten.“ Oder sprechen Sie über eine Situation, die Sie erregt, und wie Sie diese mit Ihrem Partner durchspielen möchten.

3. Verwenden Sie positive Verstärkung

Warum es wichtig ist : Positive Verstärkung ermutigt Ihren Partner, indem sie seine Stärken anerkennt. Dies kann sein Selbstvertrauen und seine Bereitschaft, Neues zu entdecken, stärken. In Esther Perels Büchern „ Mating in Captivity “ und „ The State of Affairs “ diskutiert Perel, wie wichtig es ist, die Bemühungen und Stärken des Partners anzuerkennen. Sie glaubt, dass das Erkennen und Wertschätzen der positiven Aspekte des Partners ein Gefühl von Sicherheit und Verbundenheit fördert, was für die Aufrechterhaltung von Intimität und Leidenschaft entscheidend ist.

Esther Perel schlägt Paaren außerdem häufig vor, eine Geschichte rund um ihre Beziehung zu schreiben, die positive Erfahrungen und gegenseitige Bewunderung in den Mittelpunkt stellt. Indem Paare die Stärken jedes Partners hervorheben und Dankbarkeit ausdrücken, können sie eine stärkere und liebevollere Bindung aufbauen.

Beispiel : Heben Sie hervor, was Ihr Partner tut, das Sie lieben, anstatt einen Tonfall zu verwenden, der wie eine Beschwerde klingen könnte, wie etwa „Ich wünschte, du würdest mich mehr anmachen.“ Stattdessen können Sie es mit „Ich liebe es, wenn du mich zuerst sanft berührst und dann allmählich intensiver wirst. Das macht mich wirklich an.“ versuchen.

4. Nonverbale Kommunikation

Warum es wichtig ist : Es ist schwierig, einem anderen Menschen in die Augen zu sehen und sich ihm gegenüber wirklich verletzlich zu zeigen. Deshalb können nonverbale Signale sehr wirkungsvoll sein, insbesondere wenn es unangenehm oder schwierig ist, Wünsche zu äußern.

Beispiel : Versuche es mit nonverbaler körperlicher Kommunikation, indem du die Hand deines Partners zu den Stellen führst, an denen du berührt werden möchtest. Deine Handlungen können Bände sprechen und eine sanfte Möglichkeit sein, deine Wünsche ohne Worte auszudrücken. Wenn du dich auch bei nonverbaler körperlicher Kommunikation scheust, kannst du auch versuchen, dir Notizen zu machen oder dir gegenseitig SMS zu schreiben, wenn ihr nicht zusammen seid!

5. Gemeinsam erkunden und experimentieren

Warum es wichtig ist : Die Beziehungstherapeutin Esther Perel erwähnt in ihrem Buch: „Das Geheimnis der Lust in einer langfristigen Beziehung liegt darin, das Bedürfnis nach Sicherheit und das Bedürfnis nach Abenteuer zu vereinen.“ Gemeinsam neue Erfahrungen zu machen, kann die Intimität stärken und die sexuelle Beziehung spannend und dynamisch halten. Mit dem Bedürfnis nach Abenteuer investieren Sie auch Zeit und Engagement in die Beziehung.

Beispiel : Schlagen Sie vor, gemeinsam etwas Neues auszuprobieren, etwa: „Ich habe von dieser neuen Stellung gelesen, die interessant klingt. Willst du sie mit mir ausprobieren?“ Eine weitere lustige Idee zum gemeinsamen Erkunden und Experimentieren ist, gemeinsam den BDSM-Test zu machen und mehr über die Vorlieben und Fetische des anderen zu erfahren.

6. Schaffen Sie einen sicheren Raum für Feedback

Warum es wichtig ist : John Gottman ist ein führender Psychologe, der für seine Arbeit zur Ehestabilität und Beziehungsanalyse durch wissenschaftliche Direktbeobachtungen bekannt ist. Er betont, wie wichtig es ist, in Beziehungen einen sicheren Raum zu schaffen. „Letztendlich kommt es nicht darauf an, was Sie sagen oder tun, sondern darauf, welches Gefühl Sie anderen vermitteln.“ Wenn Sie dafür sorgen, dass sich beide Partner sicher fühlen, ihre Gedanken mitzuteilen, kann dies zu einer ehrlicheren und offeneren sexuellen Beziehung führen.

Beispiel : Fördern Sie einen offenen Dialog, indem Sie sagen: „Ich möchte, dass wir uns beide großartig fühlen. Wenn Sie etwas ändern oder ausprobieren möchten, sagen Sie es mir bitte. “ Es ist auch wichtig, dass Sie nicht nur einen sicheren Raum zum Zuhören schaffen, sondern auch den Standpunkt des anderen respektieren. Manchmal kann das, was andere sagen, Sie verletzen. Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken, bevor Sie antworten.

7. Verwenden Sie „Ich“-Aussagen

Warum es wichtig ist : Das ist super wichtig! Mit „Ich“-Aussagen können Sie Ihre Gefühle ausdrücken, ohne anklagend zu klingen. So verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Partner in die Defensive geht.

Beispiel : Drücken Sie Ihre Wünsche mit „Ich“-Aussagen aus, um Ihren Partner nicht in die Defensive zu drängen. Anstatt zu sagen: „Du schaust mir beim Sex nicht oft genug in die Augen“, sagen Sie: „Ich fühle mich dir wirklich verbunden, wenn wir beim Sex Blickkontakt haben. Können wir das öfter versuchen?“

8. Hören Sie zu und reagieren Sie auf die Bedürfnisse Ihres Partners

Warum es wichtig ist : Gegenseitige Zufriedenheit in einer sexuellen Beziehung entsteht dadurch, dass sich beide Partner gehört und wertgeschätzt fühlen. Sue Johnson , die Begründerin der Emotional Focused Therapy, ist davon überzeugt, dass Paare, um die Essenz der Liebe zu entwickeln, einander ein sicherer Hafen und eine sichere Basis sein müssen und dass sie einfühlsam, ansprechbar und erreichbar sind.

Beispiel : Nachdem Sie Ihre Wünsche geäußert haben, fragen Sie Ihren Partner nach seinen: „Gibt es etwas, das wir Ihrer Meinung nach anders machen oder genauer untersuchen sollten?“

9. Üben Sie Geduld und Verständnis

Warum es wichtig ist : Geduld zeigt, dass Sie die Bedürfnisse Ihres Partners respektieren und bereit sind, gemeinsam an der Verbesserung Ihrer sexuellen Beziehung zu arbeiten. Es ist normal und wichtig, die Beziehung alle paar Monate neu zu gestalten, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Beispiel : Seien Sie sich darüber im Klaren, dass nicht jedes Gespräch oder jeder Versuch perfekt sein wird. Sie könnten sagen: „Ich weiß, es kann eine Weile dauern, bis wir uns damit vollkommen wohl fühlen, und das ist in Ordnung.“

10. Wiederholen Sie das Gespräch regelmäßig

Warum es wichtig ist : Regelmäßige Gespräche können dazu beitragen, dass die Bedürfnisse beider Partner kontinuierlich erfüllt werden und sich an veränderte Wünsche anpassen können. Ein viertel- bis halbjährlicher Austausch, um zu sehen, wo der andere in der Beziehung steht, ist gesund und hilfreich! Es ist auch ein Moment, den Sie schaffen können, um einander näher zu kommen.

Beispiel : Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sich gegenseitig über Ihre sexuelle Beziehung zu informieren. „Wie denkst du in letzter Zeit über unser Sexleben? Gibt es etwas Neues, das du gerne ausprobieren würdest?“

Sexuelle Befriedigung für beide Partner hängt von offener, ehrlicher und einfühlsamer Kommunikation ab. Indem Sie Ihre Wünsche klar ausdrücken und die Bedürfnisse Ihres Partners berücksichtigen, können Sie eine erfülltere und intimere sexuelle Beziehung aufbauen. Denken Sie daran: Der Schlüssel liegt darin, einen Raum zu schaffen, in dem Sie und Ihr Partner sich sicher und wertgeschätzt fühlen.

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